
München / Oberbayern 2021
Verhaltene Stimmungslage der bayerischen Bauwirtschaft
Wie hieß es noch im April 2019 so schön: Die Baukonjunktur in Bayern ist in diesem Frühjahr weiter auf Rekordkurs. Dies ist das Ergebnis der repräsentativen Frühjahrskonjunkturumfrage der Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern (LVB), an der sich 1.900 Unternehmen des bayerischen Bau- und Ausbaugewerbes beteiligten. „Die Bau- und Ausbauwirtschaft bleibt die wichtigste Stütze der Konjunkturentwicklung in Deutschland in einem sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Die Nachfrage nach Bau- und Ausbauleistungen nimmt weiter zu“, kommentierte Wolfgang Schubert-Raab, Sprecher der Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern, die Umfrageergebnisse.
Das waren paradiesische Zeiten damals, gefühlt in einem anderen Leben. Mit folgenden Worten resümierte Mitte April 2021 der bereits oben zitierte Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen, anlässlich einer Konjunkturpressekonferenz die wichtigsten Ergebnisse der Frühjahrsumfrage unter den Mitgliedsbetrieben des Verbandes: „Die mittelständisch geprägte Bauwirtschaft konnte sich dem pandemiebedingten Abschwung der Konjunktur im vergangenen Jahr weitgehend entziehen. Wir kamen mit großen Anstrengungen relativ gut durch dieses schwierige Jahr. Unsere Geschäftserwartungen für das kommende Halbjahr beurteilen wir jedoch deutlich verhaltener. Sorgen bereiten uns die prekäre Lage der Kommunalhaushalte und die pandemiebedingt rückläufigen Aufträge aus der Industrie und den Dienstleistungsbereichen. Außerdem sieht sich die Branche aktuell mit Lieferschwierigkeiten und extremen Preissteigerungen bei vielen Baustoffen konfrontiert.“
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten Gesellschaft und Wirtschaft völlig unvorbereitet getroffen. Über die langfristigen Auswirkungen auf die einzelnen Branchen kann man derzeit nur spekulieren. Aussagekräftige Prognosen hierzu werden vermutlich erst in einigen Monaten oder sogar Jahren möglich sein. Spürbar sind jedoch bereits die kurzfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Lockdown sowie Kurzarbeit haben national wie international ihre Spuren hinterlassen. Wie auch andere Wirtschaftsbereiche stellen sich die Verantwortlichen in der Baubranche nun die Frage, wie es nach der Corona Krise weitergeht.
Wir haben uns mit dieser Ausgabe die Aufgabe gestellt, anhand ausgewählter Bauprojekte die vielfältige Bandbreite architektonischer Kreativität und intelligenter Lösungskonzepte in der Landeshauptstadt und Umgebung aufzuzeigen. „Bauen + Wirtschaft, Architektur der Region im Spiegel – MÜNCHEN/OBERBAYERN 2021“ ist eine Publikation über die baulichen Aktivitäten in und um München und zugleich ein nützliches Nachschlagewerk. Die vorgestellten und im Branchenverzeichnis „Die Bauspezialisten“ am Ende der Ausgabe aufgeführten Firmen präsentieren sich als leistungsstarke Baupartner, die durch Kompetenz, Flexibilität und Innovationsbereitschaft überzeugen.
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